Cha-no-yu

Tee-Anlässe, Seminare,

Vorträge, Unterricht

Zürich und Fischingen



Chado, die japanische Teezeremonie

Die Leute insgemein gebrauchen gern den Ausdruck

Cha-Zen-ichi-mi „Tee und Zen sind Ein Geschmack“ (sind Eines) oder sprechen von Cha-dō.

Zen ist wesentlich Erwachen, Erleuchtung, wahres Wissen, und so mag auch Tee geradezu als Erwachen gefasst werden.

Zen ist nichts Äusserlich-Festgelegtes, vielmehr eine Richtung ohne eigentliche Beschränkung.

Was Zen ist („der Zen-Geschmack“), ist sicher im Tee,

ist aber nicht nur im Tee, sondern kann in jedem Lebensgebiet leben und in ihm gebraucht werden, in dem des Edelmanns so gut wie in dem des Bauern, des Technikers, des Kaufmanns: wo immer, in welchem Gebiete auch immer, dies Erwachen, das wahre Wissen fehlt.

 

Quelle: "Zenworte im Teeraum" Koan 1



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Japanische Teezeremonie im Zendo


 

Sen no Rikyū legte für den Chadō vier Prinzipien fest:

Wa (Harmonie), Kei (Respekt), Sei (Reinheit) und Jaku (Stille).


(Wa) bedeutet Harmonie. Während der Chanoyu herrscht ein harmonisches Gefühl zwischen Gast und Gastgeber. Die angerichteten Speisen und verwendeten Teeutensilien sind harmonisch aufeinander abgestimmt, der wechselnde Rhythmus der Jahreszeiten und die Empfindung des Menschen mit sich und der Natur durchdringen den Teeweg. Diese Harmonie führt zu einem Einklang mit der Natur und dem Verständnis der Vergänglichkeit allen Seins.


(Kei) heisst Hochachtung, Ehrfurcht und Respekt zwischen den Menschen und allen Dingen, das aus einem natürlichen Dankbarkeitsgefühl heraus entsteht. Respekt gilt nicht nur den Menschen, sondern auch der sorgfältigen Handhabung der Teegeräte. Rücksichtnahme der Gäste untereinander und die Gastfreundlichkeit des Gastgebers erleichtern auch Laien den Zugang zum Sadō.


(Sei) meint die Reinheit, Sauberkeit und Ordnung der Dinge und des Herzens. Bevor die Gäste den Teeraum betreten, reinigt der Teemeister die Teeutensilien –wobei seine Aufmerksamkeit ausschließlich dem Akt des Reinigens gilt – und gleichzeitig sein Herz und seinen Geist. Die Gäste waschen sich vor dem Chanoyu die Hände und spülen den Mund an einem niedrigen Steinwasserbecken, das sich vor dem Teehaus befindet, um sich vom „Staub des Alltags“ zu befreien.


(Jaku) bedeutet Stille. Hierbei ist aber nicht nur das Fehlen äusserer Geräusche gemeint, sondern die innere Einkehr und deren Ausstrahlung in die Gemeinschaft. Achtsamkeit und Gelassenheit entstehen durch die kontinuierliche Ausübung von Wa, Kei und Sei.


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